Schneider CPC-Emulator für Linux |
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Moderne Rechnersysteme sind in der Lage, ältere Systeme in
Echtzeit zu emulieren. Eine Emulation ist, wenn ein Programm die technischen
eigenschaften eines beliebigen Mikroprozessors sowie diverser Hardwarekomponenten
softwaretechnisch nachbildet.
Ich selbst habe einen CPC-Emulator entwickelt, der den Prozessor und fast die
gesamte Hardware eines CPC's auf einem Linux/Unix-PC nachbildet. Dieser ermöglicht,
alte CPC-Software auf einem Linux-Rechner unter der grafischen Oberfläche X11 weiter zu
betreiben. Daher habe ich ihn cpc4x (CPC for X) genannt.
Als Basis verwende ich den in C geschriebenen Z80 Microprozessor Emulator von
Marat Fayzullin http://www.komkon.org/fms/EMUL8/
sowie ein paar seiner Tools. Dieser Z80 Emulator springt zum Speicher-
und I/O-Zugriff spezielle Funktionen an, die ich so gestaltet habe, daß der
emulierte Z80 einen Schneider CPC um sich herum findet. Ganz so einfach ist es
natürlich nicht, aber so in etwa funktioniert es.
Der Emulator wird nur als Quelltext zur Verfügung gestellt und kann auf allen aktuellen Linux-Systemen compiliert und ausgeführt werden.
Dabei habe ich mich nicht auf einen bestimmten Windowmanager
festgelegt, so daß es egal ist, ob nun KDE, GNOME oder andere Window-Manager verwendet wird.
cpc4x benutzt für die Dialoge TCL 7.6 und Tk 4.2 (oder höher). Allerdings
ist es nicht zwingend erforderlich diese installiert zu haben. Wenn TCL/Tk z.B. bei der
Auswahl der Disketten-Images nicht gefunden wird, wird ein Textdialog ausgeführt.
Die Bedienung des Emulators ist sehr einfach, die Taste F8 bewirkt einen
Reset der Emulation und mit der Taste F12 wird das Programm beendet.
Die
Zum Lesen der cpc4x-Hilfe hier klicken.
Was kann der Emu und was nicht:
Was die harten Spiele (mehr Farben, größere Auflösung, usw.) angeht, kann ich keine Garantie geben.
Einfach mal ausprobieren.
cpc4x_026_source.tgz
Quelltext des Emulators zur Installation unter Linux und anderen Unix-Umgebungen.
Die Datei als root-Benutzer ins /usr/src/-Verzeichnis entpacken und
dort kompilieren. Hierzu werden folgende Dinge im System benöigt (sollte eigentlich
Standard sein):
Mein CPC-Emulator ist in der Lage etwa 95% der Funktionalität eines CPC 6128 nachzubilden.
Hierzu gehöt die Grundhardware, wie z.B. Tastatur, Bildschirm, RAM (bis 576 k) und ROMs (bis
zu 7 Erweiterungs-ROMs).
Der Diskettenzugriff ist einigermaßen sicher, auch CP/M Plus
läuft recht stabil.
Druckerausgaben werden in eine Datei geschrieben und diese dann zum Drucker-Spooler gesendet.
Inzwischen werden auch ds XDDOS-ROM sowie große Diskettenformate
unterstützt.
Die Sound-Ausgabe ist möglich
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Pro-Design 4.0 ist ein pixelorientiertes
Grafik-Programm, mit dem ganze DIN-A4-Seiten bearbeiten werden können. Auf eine
DIN-A4-Seite passen etwas mehr als zwei CPC-Screens, die von
Pro-Design 4.0 verwaltet werden. Es stehen über 260 verschiedene
Pro-Design-Schriften mit den Größen 24x24, 16x16 oder 8x8 Pixel
zur Verfügung. Zu dem existiert eine große Bibliothek mit gepackten
Grafiken im ABL-Format (= Pro-Design Ablagen-Format)
Eine bildschirmgroße Zwischenablage kann zum Ablegen von Grafikausschnitten
oder zum öffnen von CPC-Screens benutzt werden. Der Inhalt dieser Zwischenablage
kann gespeichert oder geladen werden und Ausschnitte aus ihr wieder an einer
beliebigen Stelle in der Zeichnung eingefügt werden.
Die Zeichnung und die Ablage können komprimiert gespeichert werden, so daß ein CPC-Screen oft nur noch einen Bruchteil der sonst üblichen 17 kB Disketten-Speicher belegt. Pro-Design 4.0 ist Menügeführt und kann per Tastatur (Hot-Keys und Cursortasten), per Joystick oder per Maus gesteuert werden. Auf Grund dieser Leistungsfähigkeit läuft Pro-Design 4.0 nur noch auf einem CPC 6128. Für den CPC 464/664 wird mindestens eine 64 kB RAM-Erweiterung benötigt! Du Pro-Design 4.0 ist inzwischen vom Programm-Autor Axel Weber zur unentgeltlichen Nutzung freigegeben. |
Desk Royal 1.2
Ein tolles Menü-System für den CPC. |
Pro-Kalender
Mit diesem Programm können die zwölf Kalenderblätter eines beliebigen Jahres komfortabel als CPC-Screens auf Diskette erstellt werden. Dabei werden alle Feiertage des Jahres berücksichtigt, wobei die Feiertage, die nicht in allen Bundesländern gelten, blasser schraffiert werden. Die so gespeicherten Kalenderbilder werden dann richtig professionell, wenn sie mit beliebiegen Grafik-Programmen, wie z.B. Pro-Design 4.0, weiterverarbeitet werden, in dem sie um passende Grafiken, Angaben zum Monat und die Wochentagüberschrift erweitert und ausgedruckt werden. Es können zum Erstellen der Kalenderblätter die 24x24 Pixel großen Pro-Design-Fonts verwendet werden, von denen sich Auswahl auf der Diskette befindet. |
Funktions-Plotter
Zum Zeichnen von mathematischen Funktionen kann der CPC ganz gut verwendet werden. Einfach eine Gleichung eingeben und die entsprechende Funktion grafisch ausgeben lassen. |
Label-Master
Ordner-Rücken, Disketten, CD's, Kassetten, Adressaufkleber und viele andere Gegenstände des täglichen Lebens wollen irgendwie beschriftet werden. Hierbei soll der Label-Master helfen. Label-Master stellt 12 verschiedene Sorten grafisch ausgeschmückter Etiketten zur Verfügung, die nur noch um einfache Grafiken, Text- Eingaben oder Informationen aus Disketten-Katalogen ergänzt werden müssen. Die Etiketten einfach ausdrucken, ausschneiden und mit einem Klebestift auf das entsprechende Objekt kleben. |
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Spindizzy
Ein sehr nettes Geschicklichkeitspiel, in dem man einen Körper (Ball, Kreisel oder Pyramide) über schmale Pfade durch ein 3-dimensionales Labyrinth steuern und Diamanten sammelt. Viel Spannung und Enspannung ohne Geballer! |
Power-Drift
Ein sehr gutes 3D-Autorennen mit diversen Rennstrecken. Die Grafik des Spiels ist, verglichen mit heutigen Formel-I-Rennspielen, eher mittelalterlich, für CPC-Verhältnisse jedoch sehr gelungen. |
Pacmania
Ein PACMAN in 3D. Bis auf, daß PACCY auch über die Bösewichte drüber springen kann, ist alles beim Alten. |
Traffic
Ein sehr nettes Verkehrs-Simulations-Spiel mit der Aufgabe, den Verkehrsfluß in London zu regulieren. Hierzu müssen Ampeln diverser Straßenkreuzeungen regelmäßig so umgeschaltet werden, daß nirgendwo ein Stau entsteht. Aber vorsicht, so ein Ampel-Stau braut sich schneller zusammen, als einem lieb sein kann (kennt man ja aus dem wirklichen Leben). |
Mr. Pingo
Mr. Pingo mußdie vier Teile des Diamanten im Spielfeld zusammen schieben. Dabei machen ihm mehrere Wesen auf dem Spielfeld zu schaffen, denn die kennen nur eins - ihn zu vernichten. Mr. Pingo kann sowohl die Teile des Diamanten als auch die Eisblöcke auf dem Spielfeld sowohl in waagerechter als auch in senkrechter Richtung durch anstoßen bis zum nächsten Hindernis verschieben. Ist ein Teil erstmal am Spielfeldrand, so kann es von dort nicht mehr entfernt werden. Liegt ein Eisblock vor einem Hindernis, so kann Mr. Pingo diesen durch "dran treten" zerstören. |
Bombjack
Der Jump-and-Run-Spielhöllen-Klassiker aus den 80er Jahren. Jack muß alle Bomben eines Spielfeldes einsammeln und dabei auf die Bösewichte aufpassen. |